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Wolfgang Fröhling

Konzept: Meine Hälfte

Die Arbeitersiedlungen und Zechenhäuser gehören nach wie vor zum Erscheinungsbild des Ruhrgebiets. Im Laufe der Jahrzehnte gab es immer wieder kleine Veränderungen in den Siedlungen. Ziel meines Fotoprojekts ist es, die Veränderungen zu dokumentieren.
Mit dem Beginn des Ausstiegs aus dem Bergbau wurden die Zechenwohnungen allmählich privatisiert. Die Häuser, in denen früher mehrere Familien wohnten, wurden geteilt, die eigene Hälfte entstand.

Irgendwann begannen die neuen Besitzer – jeder für sich – ihr Eigentum zu gestalten. Ein kurioser Stilmix war die Folge. Der Traum vom Eigentum, Geborgenheit und Sicherheit wurde nach und nach mit viel Eigenleistung erbracht, der Nachbar hingegen unterschied sich mit seinen anderen Vorstellungen vom Wohnen. Auch nach dem Umbau blieb der unterschiedliche Baustil in den einzelnen Siedlungen erhalten. Diese Serie ist nur ein kleiner Teil einer umfangreicheren Dokumentation über die Veränderungen.