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Götz Diergarten

Konzept: Duisburg

Die Serie Duisburg (2018) beschäftigt sich mit dem Zuhause der Bergarbeiter, der vermeintlichen Uniformität der Häuser und dem Wunsch der Bewohner nach Individualisierung. Beider im Stile des Neuen Bauens entworfenen Typenhaussiedlung Diergardt fokussiere ich auf die Fenster der Haustüren. Die Häuser stehen heute unter Denkmalschutz, dass Grün der Fensterrahmen ist vorgeschrieben, nicht aber die Wahl des Glases, das zugleich lichtdurchlässig wie sichtschützend sein soll. Persönlich gestaltete Vorhänge in Kombination mit diversen Glasarten erzeugen eine malerische Wirkung.
Aufeinandertreffende Sockel-und Fassadenfarben dreier Doppelhäuser der Siedlung Friedrichstrasse stehen für sechs Doppelhaushälften, das häufige „aneinander-Vorbeileben“. Die offiziellen Grenzen verlaufen spannender Weise gerade nicht in der Mitte des Hauses. Nachbarschaft muss in diesen Zeiten neu gedacht und gelebt werden.
Grundsätzlich geht es in allen meinen Arbeiten immer um das Besondere im Banalen, um Wahrnehmungssensibilisierung. Ich klopfe behutsam die uns umgebende Realität auf ihre malerische Qualität ab, ohne der Gefahr des Pittoresken zu erliegen.

Werdegang

  • freischaffender Künstler

Auszeichnungen

  • 2010 Pfalzpreis für bildende Kunst