Stephanie Steinkopf
Konzept
"Ihre Wohnung ist ihr Zuhause. Sie ist ihr wichtigster und einziger Rückzugsort. Virpi ist 58 Jahre alt und lebt auf einer finnischen Insel. Sie scheiterte als erfolgreiche Unternehmerin aufgrund von langjähriger Überarbeitung, gefolgt von Depression und Alkoholismus. Virpis Nachbar Jyrki und ihr Partner Seppo sind freundschaftlich an ihrer Seite.
Sie versucht, trotz mentaler Instabilität ihr Leben so gut wie möglich zu meistern. Der innere Raum ist ihre Psyche und sie liegt im Fokus der Betrachtung. Das Draußen ist nicht sichtbar und wird ausgeblendet. ,Verrückte Virpi' handelt von einem gesellschaftlichen Phänomen, das die Auswirkung des Burnout-Syndroms auf ein individuelles und alltägliches Leben zeigt.
Menschen überschreiten zunehmend ihre physischen wie psychischen Grenzen durch die Ökonomisierung aller Lebensbereiche.
Die finale Konsequenz führt zu gravierenden Einschnitten in die persönliche Biographie. Wir sind auf uns selbst zurückgeworfen und hinterfragen uns und die Gesellschaft, in der wir leben."
Werdegang
- Freie Fotografin
Auszeichnungen
- 2012 1. Platz Vattenfall Fotopreis
- 2013/14 Preisträgerin gute Aussichten - junge deutsche Fotografie