Loading...

Paula Markert

Konzept: Ring/Halqa

Steilshoop im Norden Hamburgs: In der 1969 erbauten Großwohnsiedlung, die 22.000 Menschen einen Platz bieten sollte und als letzter Schrei der Stadtentwicklung galt, liegt der Anteil der Arbeitslosen heute deutlich über dem Durchschnitt, der Sozialstatus der Mehrheit ist niedrig. Menschen unterschiedlichster Nationen leben dort zusammen, dabei ist eine Vielfalt vorhanden, die zu Brüchen und Schwierigkeiten führt. Die soziale Balance ist fragil.

Die Arbeit „Ring/Halqa“ nimmt den Mikrokosmos Steilshoop in den Fokus, um vor dem Hintergrund der komplexen Herausforderungen, mit denen sich eine moderne, multikulturelle Gesellschaft heute auseinandersetzen muss, die Prozesse des interkulturellen- und interreligiösen Zusammenlebens zu beleuchten. Die Bilder zeigen Konstellationen unterschiedlichster Bewohner des Stadtteils, die trotz ihrer so verschiedenen Hintergründe in den Gemeinden, Stadtteiltreffs, Hilfseinrichtungen und auf öffentlichen Plätzen des Stadtteils zusammenkommen. Im gemeinsamen Zuhause Steilshoop entstehen Szenen alltäglich gelebten Zusammenhalts, die einen Geist versprühen, der nicht in Frust oder Perspektivlosigkeit mündet, sondern Offenheit, Pragmatismus und Toleranz im Umgang miteinander ausdrückt.

Werdegang

  • Studium an der HAW Hamburg, unterbrochen durch einen Studienaufenthalt in Spanien
  • Freie Fotografin für Magazine, Zeitungen und Agenturen in Hamburg
  • Freie fotografische Langzeitprojekte


Auszeichnungen

  • 2016: Lead Awards, Bronze in der Kategorie Bester Beitrag für die Publikation der Arbeit „Die Mordserie des NSU“ im SZ Magazin Sonderheft "Der NSU-Prozess, das Protokoll des dritten Jahres"
  • 2015: Artist Residency „Wege durch das Land“, Heimsen, Nordrhein-Westfalen
  • 2012: 24. BFF Förderpreis 
  • 2011: Dokumentarfotografie Förderpreis 09 der Wüstenrot Stiftung