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Stephan Klumpp

Konzept: Die Möglichkeit einer Insel

In einer stetig kleiner werdenden Welt wandelt sich unser Verständnis von Heimat zunehmend. Deutlich spürbar ist dies auf den Faröer-Inseln. Jahrhundertelang lebten die Bewohner dort in tiefer Verbundenheit mit ihrem Land, oftmals über Generationen am selben Ort. Doch heute verlassen viele junge Menschen die Inseln, um im Ausland zu studieren oder Arbeit zu finden. Diejenigen, die bleiben, navigieren zwischen Verbundenheit und individuellen Träumen, zwischen Zugehörigkeit und eigener Identität. Innerhalb dieser Grenzen haben sie einen Kosmos geschaffen, der geprägt ist von extremer menschlicher Nähe und der Suche nach Antworten auf die eigenen Lebensfragen. Die meisten jungen Färinger fühlen sich vom Ausland angezogen, träumen davon, zumindest eine Zeit lang ihren Geburtsort zu verlassen. Doch es sind ihre engen Beziehungen, die sie auf den Faröer-Inseln halten.
Der Schriftsteller James Baldwin schrieb einst:

„Vielleicht ist Heimat kein Ort, sondern schlichtweg ein unumstößlicher Zustand."

Für die jungen Menschen auf den Faröer-Inseln ist dieser Zustand vor allem eine zwischenmenschliche Erfahrung.

Werdegang

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