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Sabine Schründer

Konzept: METER, MOFA, MAGMA

ZUHAUSE ist, wo Familie ist / wo Familie war. In der Serie METER, MOFA, MAGMA untersucht Sabine Schründer Spuren familiärer Strukturen. Sie analysiert das System Familie als Modell des Zusammenhalts und des Zusammenhaltens. Sie erforscht, was bleibt, wenn jemand geht: ca. 1.500 Worte, die ihr Vater in den letzten Wochen seines Lebens als Antworten in Kreuzworträtseln hinterlassen hat, löst sie aus ihrem Raster und übersetzt sie in ein neues Bezugssystem.

Schründer verbindet die fragilen Kritzel mit Objekten, die durch Inszenierung ihre Materialität und Maßstäblichkeit verloren haben. Die Gegenstände entstammen der Angelleidenschaft ihres Vaters und weisen ihrerseits Zeichen des Zerfalls wie auch des Zusammenhaltens auf. Die Überlagerung der Text-Bild-Kompositionen erfolgt Schicht für Schicht, durch wiederholtes manuelles Überdrucken des Bildträgers. Auf dem zweidimensionalen Material entsteht so ein dreidimensionaler Raum, der neue Bezugsrahmen ermöglicht und neue Lesarten zulässt.

 

Werdegang

  • freischaffende Fotografin
  • lebt in Berlin

Auszeichnungen

  • 2020 CrossCulture programme des ifa, Remote Fellowship
  • 2015 bangaloResidency, Goethe Institut, Residenzstipendium: Bangalore & Kochi, Indien
  • 2011 Ina Nobuo Award 2011, Tokio, Nominierung