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Núria Fuster García

Konzept: Häusliche Verhaltensweisen

In der Zeit der Pandemie, begann Nuria-Fuster Garcia den Staub um sie herum zu beobachten, den Prozess der Auflösung und Entmaterialisierung. Wie Partikel von vielen Gegenständen in ihrem Haus, vom Brot, vom Tisch, von den Partikeln des eigenen Körpers, von den Wänden, die in der Schwebe herauskamen und wie sie sich durch Anhäufung an verschiedenen Orten oder am Ende im Staubsaugerbeutel ablagerten und rematerialisierten. Ausgehend von diesem Phänomen begann die Fotografin mit einer selbstreflexiven Beobachtung von materiellen Prozessen, die sich fast täglich im häuslichen Umfeld abspielen; der Dampf aus einem Glas kochenden Wassers, automatisierte Gesten beim Schälen einer Frucht oder vakuumverpackte Gegenstände sind einige der Motive, die sie fotografierte. Dabei benutzt sie die Fotografie als Brücke, die diese minimale und praktisch unsichtbare Geste mit einigen der wesentlichen Phänomene verbindet, die die Konfiguration unserer Welt beschreiben. Wenn man sich die Abfolge der geologischen Ereignisse in der Geschichte der eigenen Existenz vor Augen führen, so ist alles, was wir heute Welt nennen, aus einer Staub- und Gaswolke hervorgegangen. Die Beobachtung dieser Art von materiellen zyklischen Prozessen, die sich jeden Tag ereignen, ist die Aktion, die diese Fotoserie als eine Reflexion über die natürliche Hegemonie der Dinge vorstellt.

 

Werdegang

  • freischaffende Fotografin und Künstlerin
  • lebt in Berlin

Auszeichnungen

  • 2013 FIG BILBAO 2013 International Art Prize
  • 2012 Purificación García international Photo Prize
  • 2011 Art Situacions Prize