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Maria Mavropoulou

Konzept: Family Portraits

Die Bildschirme der zuschaltbaren Geräte, die wir benutzen, sind die einzige Möglichkeit, Zugang zu diesem parallelen, von Menschen geschaffenen Universum, dem Internet, zu erhalten. Unser Leben hat sich verändert, von der einfachsten Aufgabe bis hin zu der Art und Weise, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Jedes Software-Update, jedes Kamera-Upgrade oder jede neue Funktion der von uns genutzten Plattformen bestimmt die Geschwindigkeit dieses Wandels. Immer neue Realitäten entstehen auf der Bildschirmoberfläche. Diese Geräte führen uns durch die reale Welt, sie beantworten unsere Fragen, sie beraten uns und leisten uns Tag und Nacht Gesellschaft. Wir sehen sie an, berühren sie und sprechen mit ihnen auf eine fast intime Weise.

Die Erkenntnis dieser Tatsachen hat mich dazu gebracht, diese Geräte aus einer anderen Perspektive zu betrachten. In dieser Serie schaffe ich Familienporträts von Geräten, indem ich das Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt umkehre. In dieser beiläufigen Szenerie unseres Alltags, unserer Komfortzone, versprechen diese vielen leuchtenden, immersiven Tore, wie das Gegenteil von schwarzen Löchern, unbegrenzte Möglichkeiten. Informationen, Unterhaltung, zwischenmenschliche Kontakte und vieles mehr sind überall und jederzeit verfügbar, wodurch die physische Bindung an die uns umgebende Realität aufgehoben wird.

Nie zuvor war die Kommunikation so einfach. Soziale Netzwerke und zahllose Anwendungen wurden geschaffen, um unser ständiges Bedürfnis nach menschlicher Verbindung zu befriedigen, aber besteht die Möglichkeit, dass wir das Gegenteil erreicht haben?
Hat uns die Tatsache, dass wir zum ersten Mal in der Geschichte einen so einfachen und direkten Zugang zu einer riesigen und ständig wachsenden Menge an Informationen haben, klüger gemacht, oder schaffen wir nur einen detaillierten und multidimensionalen Spiegel unserer selbst, in dem wir ständig unser Spiegelbild als Bestätigung unserer Existenz suchen? Oder haben diese "Verlängerungen unserer Hände" tatsächlich unsere besten Freunde, unsere Familie und sogar unsere Liebhaber ersetzt?