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Karen Stuke

Konzept: #stayathome

Seit 1994 arbeite ich mit der Camera obscura Da war es naheliegend, in der Zeit des Lockdown im April dieses Jahres die Thematik des zu Hause Bleibens mit dieser Technik zu verarbeiten.
Die Welt da draußen steht Kopf, die eigenen vier Wände bilden die Konstante. Alle Zimmer meiner Wohnung in der Karl-Marx-Allee, Berlin, wurden zu Camera obscurae umgebaut.
Die mir gelegentlich unverständlichen Themen draußen sind beobachtet und teilweise dezent in den Fotografien erwähnt.
Alles in der Wohnung wurde weiß verpackt, doch es geht nicht nur um den visuellen Aspekt, die Projektion des Außenraumes hervorzuheben, oder gar um das Verstecken einzelner Gegenstände, sondern um das Hervorheben: Die Teddys im Schlafzimmer wurden in Toilettenpapier gewickelt, die Gläser in der Küche mit Mehl gefüllt, das Fotoarchiv verpackt.
In Selbstisolation befindend, sitze ich in der vertrauten Wohnung, die Welt draußen betrachtend. Durch die ungewohnte und doch bekannte Sehweise wird das eigene Umfeld neu entdeckt und überdacht.

Werdegang

  • Freie Fotografin
  • Dozentin an der Sommerakademie Venedig
  • Organisatorin und Kuratorin des „Caruso Festival“, Kronenboden,Berlin

Auszeichnungen

  • 2017 Auszeichnung des Berliner Senats für Kultur und Europa für den künstlerischen Projektraum „Kronenboden“
  • 2013 Sonderpreis der Jury, Kunstpreis 2013, Haus am Kleistpark, Berlin