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Anja Engelke

Konzept: Room 125

Die Künstlerin hat sich mit ihrem Werk „Room 125" einen Traum erfüllt. Der Reiz in eine selbstgewählte Fotografie einzuziehen, sie zu bewohnen und Veränderungen an ihr vorzunehmen, inspirierte sie, genau dieses Phänomen umzusetzen. Das Motiv bestand aus der Arbeit „Room 125“ des amerikanischen Fotografen Stephen Shore. Er reiste 1973 durch die USA, um seinen Alltag und sein Heimatland fotografisch zu dokumentieren.

Die originale Fotografie zeigt sein Hotelzimmer, im Anschnitt ist der Künstler selbst auf dem Bett im Bild, allerdings sind nur seine Beine und Füße zu sehen. 45 Jahre später baute die Künstlerin nun dieses Foto in ihrer eigenen Wohnung exakt nach und dokumentierte ihr Leben darin. Dadurch entstand eine gewisse Macht, selbst im Foto zu agieren oder neu zu kombinieren: Das Hinzufügen persönlicher Gegenstände in die zitierende Wohnsituation, die Erweiterung durch eigene Alltagssituationen oder das Auftauchen weiterer Referenzen mehrerer Fotografien Stephen Shores sowie anderer wichtiger fotografischer Positionen, werden innerhalb der Arbeit aufgegriffen.

Werdegang

  • Freie Fotografin

Auszeichnung

  • 2020 shortlisted Kolga Tbilisi Photo Award
  • 2020 nominiert für den Merck-Preis für Fotografie
  • 2019 Kataloggförderung Stiftung Kunstfonds