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Annika Grabold

Konzept: Durchdringung

Ein radikales Statement zur Rückbesinnung auf den eigenen emotionalen  
Kern, gegen ein kollektives Gefühl der Taubheit und Orientierungslosigkeit.
Bei all der Reizüberflutung und Aufmerksamkeitsökonomie stellt sich die Frage nach Rückzug und emotionaler Erdung immer dringlicher.  Aber genug von sich in Symptomen verrennenden Narrativen  -  runter auf die strukturelle Ebene der Selbsterkenntnis, ohne Drama und Kitsch. Das sich selbst ergründende Subjekt, das ein ehrliches Verhältnis zu seinem Innern aufzubauen versucht, ist ein erstrebenswertes Ideal. Die Arbeit setzt sich mit den Strukturen von Erkenntnisprozessen auseinander. Diese abstrakten, imaginären Strukturen werden in eine physisch erfahrbare Form gebracht. Das hierfür gebaute Modell besteht aus verschieden metapherhaften Schichten, die zwiebelartig angeordnet sind. In einem performativen Akt nähert sich die Kamera als Subjekt multiperspektivisch an den Kern des Modells an. Die Bewusstseinsebenen in den dargestellten Schichten unterteilen sich membranartig in Orte der Erinnerung, Traumata, das Subjekt tangierende Objekte und Durchdringung.
Zuhause als der Ort, wo man bei sich selbst ist. 

Werdegang

  • Arbeit als bildende Künstlerin parallel zum Studium

Auszeichnungen

  • Fotoförderpreis der Deutschen Börse Photography Foundation (2017)