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Sibylle Fendt

(* 1975 in Karlsruhe) lebt und arbeitet in Berlin 

Teilnehmerin der Meisterklasse Sibylle Fendt
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Sibylle Fendt studierte Fotografie an der FH Bielefeld und von 2004 bis 2006 bei Wolfgang Tillmans an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seit 2002 arbeitet sie als freischaffende Fotografin und wurde im selben Jahr mit dem Kodak Nachwuchs-Förderpreis ausgezeichnet. Weitere nationale und internationale Preise und Stipendien folgten. 

Im Jahr 2003 war Fendt Mitglied der Joop Swart Masterclass von World Press Photo, 2008 wurde sie für den KLM Paul Huf Award nominiert, 2012 erhielt sie den Deutschen Fotobuchpreis in Silber und 2015 den Lead Award, um nur einige zu nennen. Ihre Arbeiten werden regelmäßig in Ausstellungen weltweit gezeigt. Es folgten Lehraufträge u.a. in Dessau, Hannover und an der Kunsthochschule Berlin Weissensee. Seit 2008 unterrichtet Sibylle Fendt an der Ostkreuzschule für Fotografie und ist seit 2023 Geschäftsführerin der Agentur Ostkreuz. 

Im Mittelpunkt der Arbeit von Sibylle Fendt steht der Mensch. Respekt und gegenseitige Wertschätzung sind die Voraussetzungen für ihre Porträtfotografie, die sich manchmal aus sehr spontanen und kurzweiligen Begegnungen entwickelt und manchmal eine intensive Zusammenarbeit voraussetzt. So realisiert Sibylle Fendt regelmäßig freie, meist mehrjährige Projekte, in denen sie oft Menschen in elementaren Krisen begleitet. 
 

Bevor es soweit ist

Sibylle Fendt widmet sich in ihrer Fotoserie „Bevor es soweit ist“ Menschen, die ihre Angehörigen in den letzten Tagen ihres Lebens beim Sterben zu Hause begleiten. Mit ihrer Kamera besucht sie Menschen, die ihre letzte Lebensphase im Kreise von Familie und Freunden verbringen wollen, an dem Ort, an dem sie sich selbst und ihren Liebsten näher sein können als irgendwo sonst und wo sie nicht bloß Gast sind. 
Die intimen Fotografien zeigen, wie die vertraute Umgebung gerade in der Zeit des Abschieds ein wichtiger Anker sein kann, der trotz der unbeschreiblichen Trauer, Geborgenheit und Halt gibt. In ihren Bildern fängt sie diesen Raum ein, der so viel mehr ist – ein sicherer Ort für die letzten gemeinsamen Seufzer, das letzte Lächeln und die letzte Berührung.